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BSI erkennt ersten branchenspezifischen Sicherheitsstandard an

Mit dem branchenspezifischen Sicherheitsstandard (B3S) Wasser/Abwasser hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Eignung des ersten Sicherheitsstandards für einen KRITIS-Sektor festgestellt. Der Bescheid zur Eignung des Standards wurde von BSI-Präsident Arne Schönbohm an die Vertreter Prof. Dr. Gerald Linke und Otto Schaaf der für diesen Bereich regelsetzenden Verbände DVGW und DWA überreicht. Der DVGW ist der regelsetzende Verband für die Trinkwasserversorgung. Die DWA ist der regelsetzende Verband für die Abwasserbeseitigung.

Betreiber Kritischer Infrastrukturen aus dem Sektor Wasser, die den Anforderungen des IT-Sicherheitsgesetzes unterliegen, müssen ihre Informationstechnologie nach dem Stand der Technik absichern und können dies nun anhand des B3S umsetzen. Der B3S Wasser/Abwasser enthält Rahmenanforderungen, die auf die tatsächlichen Gegebenheiten im KRITIS-Sektor Wasser zugeschnitten sind, eine Vorgehensweise zur Risikoanalyse sowie eine Sammlung von Sicherheitsmaßnahmen, um den identifizierten Risiken zu begegnen. Im B3S Wasser/Abwasser ist unter anderem ein Gesamtpaket von rund 140 Maßnahmen aus dem IT-Grundschutz des BSI enthalten.

Durch die Anwendung des branchenspezifischen Sicherheitsstandards können Betreiber aus dem KRITIS-Sektor Wasser (Branchen "Öffentliche Wasserversorgung" und "Öffentliche Abwasserbeseitigung") die Mindestanforderungen für IT-Sicherheit gemäß § 8a (1) BSI-Gesetz erfüllen. Auch Unternehmen aus dem KRITIS-Sektor Wasser, die nicht als Betreiber einer Kritischen Infrastruktur im Sinne des BSIG gelten, können den Standard umsetzen und somit das IT-Sicherheitsniveau des Unternehmens erhöhen. 

 

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)