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Künstliche Intelligenz kann dumm sein

Viele bauen auf künstliche Intelligenz. Sie soll uns privat und in der Arbeitswelt helfen. Das menschliche Leben kann aber für Computer zu komplex sein. Deshalb passieren Fehler, zum Beispiel mit Echo. Das ist ein Musiklautsprecher mit eingebautem Mikrophon und damit ein Kommunikations-Allroundgenie von Amazon. Man aktiviert es über den Sprachbefehl „Alexa“. Die Box antwortet dann auf Fragen, oder nimmt auch Bestellungen entgegen. In USA hat kürzlich ein Kind bei Alexa ein Puppenhaus und Kekse bestellt. Das fand ein Fernsehmoderator so niedlich, dass er den Satz des Mädchens samt Ansprache an Alexa im Fernsehen wiederholte. Die Stimme aus dem Fernseher nahmen dann Echo-Lautsprecher in Fernsehhaushalten auf und bestellten Puppenhäuser und Kekse.

 

Alexa ist standardmäßig auf Kaufen eingestellt. Alles was sie hört, bestellt sie erst einmal. Das sollte man in den Einstellungen der Lautsprecher ändern. Wenn man nicht permanent Onlinekäufe rückabwickeln will, dann sollte man sie erst nach einer Bestätigung einkaufen lassen.

 

Künstliche Intelligenz muss noch viel lernen, bevor man sie ernst nehmen kann. Sie funktioniert nach Erkennungsmustern, wonach Schweineschnauzen wie Steckdosen aussehen. So etwas zu verwechseln ist nicht intelligent. Trotzdem ist künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch und wir sollen uns ihr anvertrauen. Im Straßenverkehr soll das künftig aber nur gelten, solange es nicht brenzlig wird. Dann soll der Fahrer nämlich sein Tablet blitzschnell zur Seite legen und sich der Unfallvermeidung widmen, weil er und nicht der Autohersteller haften soll. Der Fahrer trägt dann die Verantwortung, obwohl er nicht gefahren ist. Das ist kaum verständlich. Es irritiert, weil wir uns ja beim autonomen Auto gerade auf Maschinen sollen, weil sie schlauer und zuverlässiger sein sollen als der Mensch.